Schlüsselübergabe des neuen Lokals der Stubengesellschaft |
Der ursprüngliche Sitz der Stubengesellschaft war das Stubenhaus in Hall
am Oberen Stadtplatz. Das Stubenhaus wurde nach dem großen Stadtbrand 1447 neu errichtet
und befand sich im Besitz der Patrizierfamilie Plafues. Nach 1500 kam das Haus in den
Besitz der Familie Katzbeck. Maria Katzbeck heiratete den Münzmeister Behaim und nach
dessen Tod verkaufte die Witwe das Haus 1552 an die Stadt Hall.
Bis zum Jahre 1830 blieb es in städtischem Besitz. Danach verkaufte die Stadt das Haus an
zwei Haller Bürger. 1838 erwarb der Stadtbraumeister Ignaz Seidner das Stubenhaus, dieses
blieb über 100 Jahre im Familienbesitz und wurde dann im Erbwege weitergegeben. Bis zur Auflösung der Stubengesellschaft 1940 hatte diese ihr Heim im Stubenhaus. Nach
Ende des Dritten Reiches und nach dem Wiedererstehen Österreichs wurde die ehemalige
Stube 1945 an die SPÖ vermietet, da man die Stubengesellschaft erst 1947 reaktivierte.
Die Stubengesellschaft hatte somit nach der Reaktivierung kein Vereinslokal mehr.
Erst 1983, zur 475-Jahrfeier, stellte ihr die Stadt Hall im Rosenhaus einen kleinen
Arbeitsraum zur Verfügung. Schließlich bekam sie einen etwas größeren Büroraum in der
Erlerstraße. Das im Dezember 1999 gestellte Angebot unseres Bürgermeisters an
Stubenmeisterin Dr. Maria Ritter und Stubenmeister-Stellvertreter Herbert Löderle, neue
Räume für die Stube im renovierten "Goldenen Engl" beziehen zu können, wurde
mit großer Freude angenommen. Bürgermeister Leo Vonmetz ist es zu verdanken, dass die Stubengesellschaft nach 60 Jahren
im Oktober 2000 im "Goldenen Engl" - ihrer Tradition entsprechende
Repräsentationsräume beziehen konnte.
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Stubenhaus Innenansicht
Stubenhaus Außenansicht
Altes Stubenhaus heute |